Umzug in die Studenten-WG: So gelingt der Neustart

16. Januar 2023

ca. 4 min

So gelingt der Umzug in die Studenten-WG

Der Beginn eines Studiums ist gleichzeitig auch der Start in einen neuen Lebensabschnitt. Die meisten Studenten entscheiden sich für den Umzug in eine WG, um Geld zu sparen und die Zeit mit neuen Freunden zu teilen. Die Wohngemeinschaft bietet schnell Anschluss in der neuen Umgebung und bringt soziale als auch finanzielle Vorteile mit sich. Damit alles reibungslos funktioniert, sollte der Umzug aber gut geplant und vorbereitet werden. Folgende Tipps helfen dabei.

Umzug in Studenten WG

Die Chemie muss stimmen

Wer noch kein Zimmer und keine passende Wohngemeinschaft gefunden hat, muss sich zunächst auf eine intensive Suche begeben. Die Plätze sind gerade vor Studienbeginn heiß begehrt und die Mitbewohner sind ein wichtiger Faktor, um sich später wohlzufühlen. In einer gut funktionierenden Studenten-WG werden die Mitbewohner Teil des Soziallebens und es entsteht eine freundschaftliche Beziehung untereinander. Der geteilte Wohnraum bringt zudem finanzielle Ersparnisse mit sich. Dennoch muss die Chemie zwischen den Mitbewohnern stimmen. Finden sich im Vorfeld genug Freunde oder Interessenten, kann auch eine neue WG gegründet werden. Dafür ist nur die passende Wohnung zu suchen.

Vor- und Nachteile einer Wohngemeinschaft

VorteileNachteile
- Kosten können geteilt werden
- verhältnismäßig geringe Miete
- neue Kontakte knüpfen
- Austausch unter Studierenden
- Gemeinschaftsleben
- Hilfe untereinander
- Hohe Nachfrage der Zimmer
- Verträge etwas komplizierter
- persönliche Faktoren spielen große Rolle

Auf die Aufteilung der Zimmer achten

Eine WG sollte von der Aufteilung der Zimmer möglichst optimal geschnitten sein. Alle Zimmer sind vom Flur aus zu erreichen. Durchgangszimmer werden als Gemeinschaftsraum genutzt. Meist gibt es aber nur eine große Wohnküche und ein Bad, das sich alle Bewohner teilen. Jeder Mitbewohner benötigt seinen eigenen Rückzugsort zum Lernen und Entspannen.

Küche und eventuell Wohnzimmer müssen wiederum groß genug sein, damit sie sich für die gemeinschaftliche Nutzung eignen. Wohnen mehr als drei oder vier Studenten in einer WG zusammen, bietet sich ein zusätzliches Badezimmer an. Gerade am Morgen verringern sich die Wartezeiten, wenn alle Mitbewohner gleichzeitig aufstehen und pünktlich zu ersten Vorlesung anwesend sein wollen. Ausreichend Platz steigert automatisch die Stimmung innerhalb der WG.

Mietvertrag und Organisatorisches

Als Nächstes muss der Mietvertrag unterschrieben und der Umzug geplant werden. Für den Vertrag selbst stehen verschiedene Arten zur Verfügung:

  • Es gibt ein Hauptmieter und alle anderen sind Untermieter.
  • Alle Bewohner sind als Hauptmieter eingetragen.
  • Jeder Mieter hat seinen eigenen Vertrag mit dem Vermieter.

Grundlegend ist zu klären, wer für die Miete oder für eventuelle Schäden haftbar gemacht werden kann. Zudem sind die Auszugsregeln vorab zu bestimmen. Wie lange ist die Kündigungsfrist? Was passiert mit gemeinsamen Anschaffungen? Und wie werden eventuell neue Mitbewohner für die WG ausgesucht? Zudem sind Nebenkosten und Kaution zu berücksichtigen.

Umzugskartons

Sobald alle Formalitäten geklärt wurden, geht es an den Umzugstag. Alle persönlichen Gegenstände, Kleidung und Unterlagen werden in Kartons gepackt und in die neue Umgebung gefahren. Ausreichend Helfer und ein großer Transporter werden benötigt. Zudem sollten die Kartons möglichst stabil sein, um schwere Bücher oder Utensilien für die Küche zu tragen. Vergleich.org gibt genauere Hinweise, was beste Umzugskartons leisten müssen, wie teuer sie sind und worauf man bei der Auswahl achten sollte.

Ein Tipp: Noch vor dem Umzug sollten Studenten ausmisten und nur das Nötigste in die neue WG mitnehmen. Schließlich handelt es sich nicht um einen dauerhaften Wohnsitz und die Umzugskartons werden nicht zu schwer.

Regeln für das Zusammenleben

Ob eine Studenten-WG funktioniert, hängt stark von den persönlichen Befindlichkeiten ab. Konkrete Regeln helfen, das Zusammenleben zu strukturieren. So kommt es weniger zu Unstimmigkeiten oder Streit. Dazu gehören auch Reinigungsarbeiten in Küche, Bad oder Treppenhaus. Jedes Mitglied bekommt seine festen Zeiten und Aufgaben im Putzplan zugeteilt, die entsprechend erledigt werden müssen. In manchen Wohngemeinschaften wird am Morgen sogar ein Nutzungsplan für das Badezimmer erstellt, damit es nicht zu Überschneidungen kommt und jeder pünktlich an der nächsten Vorlesung teilnehmen kann.

Das muss nach dem Umzug erledigt werden

Die neue Adresse muss nach dem Umzug zeitnah an Behörden, Versicherungen und anderen wichtigen Stellen gemeldet werden. Dazu gehört auch die Bank. Ein kurzes Informationsschreiben reicht den Instituten zur Ummeldung meist. Zudem muss der Wohnsitz auf dem Einwohnermeldeamt der Stadt oder Gemeinde eingetragen werden. Eine Alternative ist der Zweitwohnsitz, wenn die Hauptadresse das Elternhaus bleibt. Auch der Universität oder Hochschule, sowie der Stelle für das BAföG muss die neue Adresse mitgeteilt werden. Ein Nachsendeauftrag für die Post ist nur nötig, wenn vorher eine eigene Wohnung bewohnt wurde und diese dann aufgelöst ist.

Ebenso ein wichtiger Punkt sind Internet und Telefon. Größtenteils befindet sich in der neuen WG schon ein Internetanschluss, andernfalls ist ein bereits bestehender Anschluss umzuziehen. Der Telefon- und Internetanbieter benötigt einige Bearbeitungszeit dafür, sodass die Ummeldung rechtzeitig erfolgen muss. Das Gleiche gilt auch für andere Anbieter, wie Strom, Gas oder Kabel.

Bilder: pixabay.com (congerdesign, stux)