23. April 2024
ca. 3 min
So viel kannst du als Student nebenbei verdienen
Das Studium gehört zu den teuersten Zeiten des Lebens. Umso wichtiger ist es, dass du dir neben Bafög noch andere Einnahmequellen sicherst. Ein Studi-Job bringt dich nicht nur beruflich voran, sondern sichert dir auch eine gehobenere Lebensqualität. Wie viel du verdienen darfst und was du beachten musst, verraten wir dir.
Werkstudenten haben keine Verdienstobergrenze
Du möchtest mehr als einen Minijob? Dann hast du die Möglichkeit als Werkstudent zu arbeiten. Hier darfst du so viel verdienen wie du möchtest, sofern deine Wochenarbeitszeit 20 Stunden nicht überschreitet. Bis zum Erreichen der Freigrenze von 11.604 Euro (Jahr 2024) zahlst du als Werkstudent keine Steuern. Sobald du jedoch mehr verdienst, hilft dir ein Brutto Netto Rechner im Internet dabei, dein genaues Gehalt zu ermitteln.
Gut zu wissen: Nicht dein Monatseinkommen wird gewertet, sondern die Gesamteinkünfte eines Jahres.
Was du als Werkstudent beachten musst
Ein Job als Werkstudent ist in jeder Branche möglich, die dir gefällt. Du profitierst beruflich davon, wenn du dich für einen studiumsnahen Sektor entscheidest. Hier kannst du mit Glück sogar schon den "Fuß in die Tür" bekommen und später sogar einmal fest angestellt arbeiten.
Denke daran, dass du für einen Werkstudentenjob nicht nur Steuern zahlst (ab der Freigrenze), sondern auch deine Kosten für die Kranken- und Sozialversicherung berücksichtigen musst.
Geld verdienen mit einer kurzfristigen Stelle
Ob in den Branchen Technik, Umzug oder Handwerk, der Bedarf an kurzfristigen Jobs ist groß. Bis zu 70 Tage pro Jahr hast du die Möglichkeit ohne Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen kurzfristig beschäftigt zu arbeiten. Beachte, dass du trotzdem Einkommenssteuern zahlen musst. Dein Arbeitgeber meldet dich ab und führt die Steuer automatisch ab, sodass du dich ganz deinem Studium und dem Job widmen kannst.
Selbstständigkeit als Student ist möglich
Du hast schon während deines Studiums die Möglichkeit, nebenberuflich ein selbstständiges Standbein aufzubauen und dich so schon auf deine spätere Karriere vorzubereiten. Hier arbeitest du auf Honorarbasis und stellt für deine Leistungen und Arbeiten eine Rechnung an deine Kunden aus.
Du bist verpflichtet, dich selbst um die Versteuerung deiner Einkünfte zu kümmern. Je nach gewählter Branche ist es außerdem wichtig, dass du ein Gewerbe oder eine freiberufliche Selbstständigkeit beim Finanzamt anmeldest.
Mini- oder Midijob für Studenten
Bei einem Minijob kannst du bis zu 520 Euro pro Monat steuerfrei verdienen und musst dich nicht um Abgaben kümmern. Ein Pauschalbetrag wird automatisch vom Arbeitgeber an den Staat abgeführt, du erhältst dein Nettoeinkommen direkt aufs Konto. Etwas höher sind die Einnahmen, wenn du dich für einen Midijob entscheidest. Hier darfst du zwischen 520 und 2000 Euro pro Monat einnehmen. Du bist verpflichtet Sozialversicherungsbeiträge abzuführen, die bis zu 20 % betragen können.
Tipp: Informiere dich vorher, ob dein künftiges Einkommen auf dein Bafög angerechnet wird. Jobben lohnt sich während des Studiums vor allem dann, wenn nicht an anderer Stelle wieder Abzüge auf dich warten. Berechnet vorher, wie viel Geld du brauchst und was du mit deiner Jobplanung am Ende raus hast.