20. September 2020
ca. 6 min
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So gelingt der Schrankaufbau - 5 Einfache Schritte
Der neue Schrank steht im Zimmer und muss nun aufgebaut werden? Du hast günstig einen gebrauchten Schrank ergattert und musst diesen Schrank nun ohne Anleitung aufbauen?
Egal ob du einen Schrank nach dem Umzug aufbauen musst oder die Möbel für eine Renovierung demontiert wurden, die Herangehensweise ist bei den meisten Schränken die gleiche.
Nachfolgend findest du 5 Schritte, die dir in kürzester Zeit den Aufbau deines Schranks möglich machen.
In diesem Artikel
Schritt 1: Vorbereitung der Schrankmontage
Um dir viel Ärger im weiteren Verlauf des Schrankaufbaus zu ersparen empfehlen wir dir 2 Dinge:
Schrankteile auf Vollständigkeit prüfen. Nichts ist ärgerlicher als mitten im Aufbau festzustellen, dass etwas fehlt. Oftmals stehen halb aufgebaute Möbel noch nicht oder noch nicht sicher. Für eine Reklamation ist das also ein denkbar schlechter Zeitpunkt. Fehlende Teile kommen sowohl bei neuen Schränken als auch gebrauchten Möbeln vor.
Werkzeug bereit legen. Genauso ärgerlich ist es, wenn man während der Montage auf die Suche gehen muss und dein Kollege eine halbe Stunde damit verbringen muss die Schrankteile zusammen zu halten.
Bau den Schrank am besten so nah wie möglich an seinem späteren Standort auf. Ein nachträglicher Transport ist anstrengend, kann den Boden beschädigen oder den aufgebauten Schrank wieder leicht verziehen, sodass z.B. die Türen nochmal eingestellt werden müssen.
Schritt 2: Montage des Korpus
Ganz wichtig: Wenn du Hilfe hast, kannst du den Schrank gleich richtig herum, sprich stehend aufbauen, so wie er auch am Ende dastehen soll. Alleine sieht das schon anders aus. Kommoden können ebenfalls stehend montiert werden, höhere Schränke montieren sich alleine jedoch am besten liegend. Alle Montagepunkte sind so leicht erreichbar und Beschädigungen werden vermieden.
Tipp: Bau den Schrank mit der Türseite / Vorderseite nach unten auf. Die Türen werden erst zum Schluss montiert und der Schrank ist auch ohne Türen bereits stabil und kann aufgestellt werden.
Schritt 3: Rückwand am Schrank montieren
Die Montage der Rückwand sollte direkt nach der Korpusmontage erfolgen. Die Rückwand verleiht zusätzliche Stabilität.
Die Rückwand wird bei fast allen Modellen auf 2 Weisen montiert. Die einfache Methode ist das Annageln der Rückwand.
Tipp: Mit Zange und Hammer geht das deutlich leichter und schont die Finger
Alternativ wird die Rückwand mit Plastikverbindern und Schrauben montiert. Es handelt sich dabei meist um dreieckige Plastikteile mit Bohrungen für die Schrauben. Die Schrauben werden dabei schräg platziert und verbinden Korpus und Rückwand. Achte unbedingt darauf, Holzausrisse zu verhindern. De kleinen Schrauben müssen und sollten nur leicht angezogen werden.
Korpus zusammengeschraubt? Rückwand montiert? So weit so gut! Jetzt kann der Schrank aufgestellt werden. Muss er anschließend in Position geschoben werden, kannst du dir das durch das Unterlegen von Pappe erleichtern und den Boden schützen. Am besten nimmst du dazu einfach einen Teil der Verpackung. Durch leichtes kippen können die Pappen danach wieder hervorgezogen werden.
Achtung: Der Schrank ist beim Kippen etwas höher als die angegebenen Maße. Achte auf die Zimmerdecke!
Schritt 4a: Schrankmontage: Montage von Schwebetüren
Hat dein Schrank Drehtüren, also mit einem normalen Scharnier, springe zu Punkt 4b.
Viele haben panische Angst vor der Montage von Schwebetüren, da das Prinzip sehr kompliziert erscheint. Die Montage ist jedoch eigentlich ganz einfach und sogar unkomplizierter als Drehtüren zu montieren.
Oben befinden sich meistens 2 Laufschienen. Diese liegen hintereinander. Auf diese Weise lassen sich die Türen unabhängig voneinander bewegen und hintereinander schieben.
Montiere zuerst die richtigen Rollen am richtigen Element. Das Element mit den Rollen, welche weiter von der Tür entfernt sind, gehört an die Tür, welche das vorderste Element wird. Umgekehrt montierst du das Element, wo die Rollen näher an der Tür sind an dem Element, welches später hinter dem vorderen Element verschwinden soll. Bei jedem zusätzlichen Türelement wird entsprechend vorgegangen.
An der Unterseite jedes Türelements wird eine Art Haken montiert, welcher später ein Kippen oder Herausspringen der Schranktür verhindert. Auch hier findest du unterschiedliche Größen. Die Länge muss immer mit der Länge der entsprechenden Rollen übereinstimmen, welche am gleichen Element oben montiert sind.
Hast du alle Rollen und Haken an allen Türelementen montiert, kannst du diese einfach einhängen, am besten zu zweit. Beginne mit dem innersten Element und arbeite dich nach außen vor. Einige Modelle haben Bürstendichtungen, welche am Ende zwischen Korpus und Tür geklebt werden. So wird Staub draußen gehalten und der optisch unschöne Spalt kaschiert.
Oje, das klingt mir doch zu kompliziert. Dann lass das doch schnell unsere geübten studentischen Möbelmonteure machen!
Schritt 4b: Drehtüren am Schrank montieren
Drehtüren werden meistens mit sogenannten Topfscharnieren montiert. Der Teil des Scharniers, der an der Tür montiert wird, hat einen runden Bereich, den Topf, der in die große, runde Bohrung in der Tür eingesetzt wird. Richte das Scharnier dann so aus, dass die Löcher über und unter dem Topf mit den Bohrungen in der Tür übereinstimmen. Schraube das Scharnier fest. Wiederhole dies bei allen Scharnierenteilen der Türen.
Nun wird das Gegenstück am Korpus montiert. Hier ist nichts weiter zu beachten, außer dass die Bohrungen in den Scharnieren an den Bohrungen im Korpus ausgerichtet werden müssen.
Achtung: Es wird in Holz geschraubt. Ziehe die Schrauben nicht zu fest an. Ausgerissene Schrauben machen ein Einstellen der Türen im Anschluss unmöglich und die Gefahr besteht, dass die Türen nicht richtig geschlossen werden können oder klemmen.
Sind alle Scharniere und Ihre Gegenstücke an den Türen bzw. am Korpus montiert, werden die Türen eingeklickt. Klappe das Scharnier dazu aus, also in die Position der offenen Tür.
Achtung: Die Tür erst loslassen, wenn alle Scharniere eingeklickt sind. Die Tür könnte sonst zu schwer sein und ein Scharnier beschädigen oder ausreißen.
Schritt 5: Schrankböden einsetzen und Türgriffe am Schrank montieren.
Nun ist es fast geschafft. Für die Griffe findest du bereits gebohrte Löcher in der Tür. Die Schrauben müssen nun lediglich von innen durchgeführt werden und mit den Griffen verschraubt werden. Ziehe die erste Schraube erst leicht fest, sodass der Griff auf das 2. Loch ausgerichtet werden kann. Ziehe dann die 2. Schraube richtig fest und ziehe die erste Schraube ebenfalls fest.
Für die Schrankböden müssen Metallstifte in Bohrungen in den Schrankwänden gesteckt werden. Suche dir eine passende Höhe für deine Böden aus und fixiere die Stifte auf gleicher Höhe auf jeder Seite. Die Böden werden nun einfach aufgelegt. Die Schrankböden lassen sich leichter einsetzen, wenn Sie Schräg gehalten werden.
Wichtig: Einige Schränke müssen an der Wand befestigt werden, da sie sonst beim Öffnen der Türen umfallen können.
Demontage: Die Demontage des Schranks erfolgt immer in umgekehrter Reihenfolge. Bei Drehtüren müssen die Scharniere nicht ausgebaut werden, sondern lediglich ausgehängt werden.
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